Kommunikationsblockaden

Der Begriff Stress ist heutzutage vorwiegend negativ belegt. Im Grunde ist Stress jedoch, wie so alles im Leben, relativ. Tatsache ist, dass ein gewisses Maß an Stress seit den Anfängen der Menschen unser Überleben gesichert hat. In der heutigen Lebenswelt versorgt uns Stress mit dem nötigen Adrenalin um in bedrohlichen Situationen wachsam zu sein und wirkt sich stimulierend auf Leistung und Motivation aus idem Endorphine ausgestoßen werden wenn wir gefordert werden und damit “wachsen”; innerlich wie körperlich. Nun entscheidet das Maß der Dinge über etwas Heilmittel oder Gift ist. Fühlen wir uns “über”fordert, wird aus dem Heilmittel das Gift Bräu.

Die Stresshormone überhand und Kippen die Waage. Die Folge: Angst wird zur Panik, Unsicherheit macht sich breit oder Wut macht blind und wir verfallen in einen “psychologischen Nebel”. Es ist “zu viel”, wir sind “über”fordert. Psyche und Körper reagieren, wir können nicht mehr wie wir wollen und manchmal wissen wir gar nicht mehr was wir wollen. Es soll nur aufhören.
Unser Ur-Instinkt hat zwei Mechanismen um negativen Stress-Situationen zu begegnen: Kampf oder Flucht. Das Erstere missachtet jedes Fairplay-Gebot der Gesprächsführung, das Moto ist Angriff und Angriff allein, ob zielführend oder nicht, ist nicht mehr das Thema. Das Resultat: Man wir für verrückt erklärt oder als unfähig dargestellt. Das Letztere lässt einen die Beine in die Hand nehmen, die Sprache verschlägt oder man stammelt, man macht sich klein und will einfach nur aus der Situation raus. Das Resultat: Man wird als schwach und unfähig dargestellt. In jedem Fall ist man diskreditiert. Zumeist fühlt man sich auch so, dass man sich selbst im Stich gelassen hat. Also was tun, wenn mentale Blockaden überlegtes Handeln blockieren?